Spirulina anbauen: Unterschied zwischen den Versionen

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In diesem Artikel geht es darum, wie du die [[wikipedia:de:Mikroalgen|Mikroalge]] [[wikipedia:de:Spirulina|Spirulina]] ohne großen Auffand zuhause anbauen kannst. Er bezieht sich auf die am häufigsten genutzte Art ''Arthrospira platensis.''
 
In diesem Artikel geht es darum, wie du die [[wikipedia:de:Mikroalgen|Mikroalge]] [[wikipedia:de:Spirulina|Spirulina]] ohne großen Auffand zuhause anbauen kannst. Er bezieht sich auf die am häufigsten genutzte Art ''Arthrospira platensis.''
  
===Biologische und ernährungsphysiologische Grundlagen===
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==Biologische und ernährungsphysiologische Grundlagen==
 
Spirulina (korrekter: ''Arthrospira'') ist eine Gattung der [[wikipedia:de:Cyanobakterien|Cyanobakterien]], die man auch Blaualgen nennt (im Gegensatz zu den Blaualgen aus dem Badesee, sind sie aber nicht giftig, sondern im Gegenteil sehr gesund). Sie können zu über 50% aus Eiweiß bestehen und enthalten neben vielen Vitaminen auch die Spurenelemente Calcium, Eisen und Magnesium in bioverfügbarer Form. Deshalb gilt sie bei der Welternährungsorganisation FAO seit Langem als vielversprechendes Nahrungsmittel, gerade auch für den globalen Süden. Spirulina wird sogar von der NASA und der ESA als potenzielles Nahrungsmittel für Langzeitmissionen im All diskutiert.
 
Spirulina (korrekter: ''Arthrospira'') ist eine Gattung der [[wikipedia:de:Cyanobakterien|Cyanobakterien]], die man auch Blaualgen nennt (im Gegensatz zu den Blaualgen aus dem Badesee, sind sie aber nicht giftig, sondern im Gegenteil sehr gesund). Sie können zu über 50% aus Eiweiß bestehen und enthalten neben vielen Vitaminen auch die Spurenelemente Calcium, Eisen und Magnesium in bioverfügbarer Form. Deshalb gilt sie bei der Welternährungsorganisation FAO seit Langem als vielversprechendes Nahrungsmittel, gerade auch für den globalen Süden. Spirulina wird sogar von der NASA und der ESA als potenzielles Nahrungsmittel für Langzeitmissionen im All diskutiert.
  
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Der Vorteil von Spirulina ist auch, dass sie in sehr alkalischen Gewässern vorkommt. Das bedeutet, dass du keine Angst haben musst, dass die Kultur mit anderen Algen, Pilzen oder Bakterien kontaminiert wird, weil die bei einem [[wikipedia:de:PH-Wert|pH-Wert]] von über 10 nicht überleben können. Du musst also nicht einmal besonderen Wert auf steriles Arbeiten legen.
 
Der Vorteil von Spirulina ist auch, dass sie in sehr alkalischen Gewässern vorkommt. Das bedeutet, dass du keine Angst haben musst, dass die Kultur mit anderen Algen, Pilzen oder Bakterien kontaminiert wird, weil die bei einem [[wikipedia:de:PH-Wert|pH-Wert]] von über 10 nicht überleben können. Du musst also nicht einmal besonderen Wert auf steriles Arbeiten legen.
  
=== Material ===
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==== Der „Bioreaktor“ ====
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=== Der „Bioreaktor“ ===
 
Suche dir für deine Algen ein durchsichtiges Behältnis. Die Größe entscheidest du, je mehr Volumen, desto mehr erntest du. Es eigenen sich zum Beispiel Plastikflaschen, Glasflaschen, große Einmachgläser oder ein Aquarium. Natürlich muss Licht in das Gefäß fallen können.
 
Suche dir für deine Algen ein durchsichtiges Behältnis. Die Größe entscheidest du, je mehr Volumen, desto mehr erntest du. Es eigenen sich zum Beispiel Plastikflaschen, Glasflaschen, große Einmachgläser oder ein Aquarium. Natürlich muss Licht in das Gefäß fallen können.

Version vom 7. Januar 2021, 20:52 Uhr

In diesem Artikel geht es darum, wie du die Mikroalge Spirulina ohne großen Auffand zuhause anbauen kannst. Er bezieht sich auf die am häufigsten genutzte Art Arthrospira platensis.

Biologische und ernährungsphysiologische Grundlagen

Spirulina (korrekter: Arthrospira) ist eine Gattung der Cyanobakterien, die man auch Blaualgen nennt (im Gegensatz zu den Blaualgen aus dem Badesee, sind sie aber nicht giftig, sondern im Gegenteil sehr gesund). Sie können zu über 50% aus Eiweiß bestehen und enthalten neben vielen Vitaminen auch die Spurenelemente Calcium, Eisen und Magnesium in bioverfügbarer Form. Deshalb gilt sie bei der Welternährungsorganisation FAO seit Langem als vielversprechendes Nahrungsmittel, gerade auch für den globalen Süden. Spirulina wird sogar von der NASA und der ESA als potenzielles Nahrungsmittel für Langzeitmissionen im All diskutiert.


Der Vorteil von Spirulina ist auch, dass sie in sehr alkalischen Gewässern vorkommt. Das bedeutet, dass du keine Angst haben musst, dass die Kultur mit anderen Algen, Pilzen oder Bakterien kontaminiert wird, weil die bei einem pH-Wert von über 10 nicht überleben können. Du musst also nicht einmal besonderen Wert auf steriles Arbeiten legen.

Material

Der „Bioreaktor“

Suche dir für deine Algen ein durchsichtiges Behältnis. Die Größe entscheidest du, je mehr Volumen, desto mehr erntest du. Es eigenen sich zum Beispiel Plastikflaschen, Glasflaschen, große Einmachgläser oder ein Aquarium. Natürlich muss Licht in das Gefäß fallen können.