Man hört es immer wieder - Elektroautos seien nicht die Lösung und wären gar nicht umweltfreundlicher als Verbrenner. So ganz stimmt das nicht, sofern man den Strom aus erneuerbaren Energien bezieht - dann schneiden sie durchaus besser ab [1-2]. Einen kleinen Haken gibt es aber dennoch: die Batterien. Sie benötigen seltene Erden und viel Energie in der Herstellung - und auch wenn durch Phytomining und Ansätze einer Kreislaufwirtschaft die Aussichten besser werden, kommt hier eine Alternative gerade recht: Kondensatoren, die schnell ent- und geladen werden können und damit eine Alternative für Batterien in Elektrobussen darstellen, die über Induktionsspulen auf ihrer Strecke immer wieder aufgeladen werden können. Lithiumionen-Kondensatoren sind auch so schon umweltfreundlicher als Lithiumionen Akkus - was wäre, wenn man die Elektroden aus Eierschalen herstellen würde? Genau das, so unglaublich es klingt, scheint nun möglich. Die Eierschalen bieten durch ihre Zusammensetzung die idealen Voraussetzungen, um zu elektrisch leitfähiger Kohle verarbeitet zu werden [3-4]. Diese dient als Beschichtung für eine Metallplatte, die dann in den Kondensator eingebaut wird. Man könnte hier also einen Abfall aus der Tierhaltung nutzen, um den Verkehr der Zukunft nachhaltiger zu machen. Oder schafft man dadurch eine Rechtfertigung, auch in Zukunft große Mengen Eierschalen anfallen zu lassen und damit auch für die Haltung großer Mengen von Hühnern?